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Aufgegangen in Ruinen - Texte zur DDR
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01-009-300
Taschenbuch, 226 S., Aufbau A
Aus dem Vorwort:
Die Motivation für das vorliegende Buch war neben dem Jubeljahr 2019 – 30 Jahre Wende – vor allem das Ausbleiben linksradikaler Positionierungen dazu. Auf der Suche nach Texten und Analysen früherer Jahre blieb neben Enttäuschung vor allem Wut. Darauf, dass es den bürgerlichen Kräften gelungen ist und immer noch überlassen wird, ihre Deutung zur DDR und den Wendejahren unwidersprochen zur Schau zu stellen. Aber auch darauf, dass in der linken Analyse der Faschisierung Deutschlands dem Osten mehr Bedeutung zugesprochen wird als dem Westen. Und dass dabei die Konstruierung des Individuums in der DDR kaum Beachtung geschenkt wird. Als gesellschaftlich anerkannter Grund für die Terrorjahre der frühen 90er wird Perspektivlosigkeit und Langeweile infolge der Umstrukturierungen durch Treuhand & Co genannt. Kaum jemand kommt auf die Idee, dass die DDR weitaus mehr rassistische Anknüpfungspunkte für die weiße Mehrheitsbevölkerung geschaffen hat und die Einstellungen, die z.B. zu den rassistischen Pogromen geführt haben, tiefer begründet lagen als in der Massenarbeitslosigkeit der frühen 90er. Ohne Zweifel ist der Osten Deutschlands durch ein hegemoniales Kräfteverhältnis (proto) faschistischer Kräfte geprägt, wesentlich mehr als der Westen Deutschlands, der weniger oder zu mindest anders nationalistisch und militaristisch (also autoritär) verformt wurde.
Aus dem Vorwort:
Die Motivation für das vorliegende Buch war neben dem Jubeljahr 2019 – 30 Jahre Wende – vor allem das Ausbleiben linksradikaler Positionierungen dazu. Auf der Suche nach Texten und Analysen früherer Jahre blieb neben Enttäuschung vor allem Wut. Darauf, dass es den bürgerlichen Kräften gelungen ist und immer noch überlassen wird, ihre Deutung zur DDR und den Wendejahren unwidersprochen zur Schau zu stellen. Aber auch darauf, dass in der linken Analyse der Faschisierung Deutschlands dem Osten mehr Bedeutung zugesprochen wird als dem Westen. Und dass dabei die Konstruierung des Individuums in der DDR kaum Beachtung geschenkt wird. Als gesellschaftlich anerkannter Grund für die Terrorjahre der frühen 90er wird Perspektivlosigkeit und Langeweile infolge der Umstrukturierungen durch Treuhand & Co genannt. Kaum jemand kommt auf die Idee, dass die DDR weitaus mehr rassistische Anknüpfungspunkte für die weiße Mehrheitsbevölkerung geschaffen hat und die Einstellungen, die z.B. zu den rassistischen Pogromen geführt haben, tiefer begründet lagen als in der Massenarbeitslosigkeit der frühen 90er. Ohne Zweifel ist der Osten Deutschlands durch ein hegemoniales Kräfteverhältnis (proto) faschistischer Kräfte geprägt, wesentlich mehr als der Westen Deutschlands, der weniger oder zu mindest anders nationalistisch und militaristisch (also autoritär) verformt wurde.
Sprache | Deutsch |
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Erscheinungsjahr | 2019 |
Erstveröffentlichung | 2019 |
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