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diskus – Nr. 1.21
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01-009-973-2
Frankfurter Student_innenzeitschrift
Heft, A4, 72 S., Erweiterte Neuauflage
Schwerpunkt: Studieren nach Auschwitz. Vergangenheit und Gegenwart der Auseinandersetzung um den IG Farben Campus
Das vorliegende Heft dokumentiert die Auseinandersetzung um die Vergangenheit der IG Farben, deren ehemaliger Hauptsitz heute Teil des Campus Westend ist, und der Geschichte der Goethe-Universität im Nationalsozialismus sowie ihren Umgang mit dieser. Zudem dokumentiert das Heft die unabgeschlossene Suche nach einer angemesseneren Form des Erinnerns und Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
2001 begann der bis heute andauernde Umzug der Goethe-Universität von ihrem ehemaligen Hauptcampus, dem Campus Bockenheim, auf das Areal des ehemaligen Hauptverwaltungssitzes der IG Farben. Dabei entzündete sich von Anfang an Kritik am neuen Standort – steht er doch wie wenige andere Orte in Europa für das Ineinandergreifen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik mit der Großindustrie: die IG Farben führte Menschenversuche durch; lieferte das Zyklon B für die Gaskammern in Auschwitz und betrieb in Zusammenarbeit mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Auschwitz III Monowitz. Sie profitierte unmittelbar vom nationalsozialistischen Raubkrieg im Osten und war mit in die Kriegsplanung einbezogen.
In Anbetracht der Geschichte des IG Farben Gebäudes und der bis heute noch nicht geschlossenen Leerstelle im Gedenken an sie gründete sich vor gut zwanzig Jahren die Initiative Studierender am IG Farben Campus um »den – expliziten und impliziten – erinnerungspolitischen Diskurs der Goethe-Universität zu kritisieren und die bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah nicht nur im Rahmen einer Gedenkkultur zu führen, sondern auch auf die Institution Universität als Ganzer zu beziehen«. Kurz: Um zu fragen, was Studieren nach Auschwitz im Allgemeinen und ganz konkret am ehemaligen Hauptverwaltungssitz der IG Farben bedeuten kann.
Viele der veröffentlichten Texte behandeln eine Bandbreite an Themen. Zum besseren Verständnis haben wir uns dennoch dafür entschieden, das Heft in verschiedene Kapitel einzuteilen. Behandelt wird die Gegenwart auf dem IG Farben Campus, die Vergangenheit der Universität sowie die IG Farben und Auschwitz III Monowitz. Innerhalb der Kapitel sind die Texte in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Mit dieser thematischen und chronologischen Gliederung zeigen wir zum einen die Entwicklung – Kontinuitäten ebenso wie Veränderungen – der Auseinandersetzung Studierender mit der Frage nach einem Studieren nach Auschwitz auf, zum anderen wird so die Vielschichtigkeit der Thematik, die sich am IG Farben Campus kristallisiert, deutlich.
Maximalbestellmenge: 10 Stück, mehr auf Anfrage
Schwerpunkt: Studieren nach Auschwitz. Vergangenheit und Gegenwart der Auseinandersetzung um den IG Farben Campus
Das vorliegende Heft dokumentiert die Auseinandersetzung um die Vergangenheit der IG Farben, deren ehemaliger Hauptsitz heute Teil des Campus Westend ist, und der Geschichte der Goethe-Universität im Nationalsozialismus sowie ihren Umgang mit dieser. Zudem dokumentiert das Heft die unabgeschlossene Suche nach einer angemesseneren Form des Erinnerns und Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
2001 begann der bis heute andauernde Umzug der Goethe-Universität von ihrem ehemaligen Hauptcampus, dem Campus Bockenheim, auf das Areal des ehemaligen Hauptverwaltungssitzes der IG Farben. Dabei entzündete sich von Anfang an Kritik am neuen Standort – steht er doch wie wenige andere Orte in Europa für das Ineinandergreifen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik mit der Großindustrie: die IG Farben führte Menschenversuche durch; lieferte das Zyklon B für die Gaskammern in Auschwitz und betrieb in Zusammenarbeit mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Auschwitz III Monowitz. Sie profitierte unmittelbar vom nationalsozialistischen Raubkrieg im Osten und war mit in die Kriegsplanung einbezogen.
In Anbetracht der Geschichte des IG Farben Gebäudes und der bis heute noch nicht geschlossenen Leerstelle im Gedenken an sie gründete sich vor gut zwanzig Jahren die Initiative Studierender am IG Farben Campus um »den – expliziten und impliziten – erinnerungspolitischen Diskurs der Goethe-Universität zu kritisieren und die bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah nicht nur im Rahmen einer Gedenkkultur zu führen, sondern auch auf die Institution Universität als Ganzer zu beziehen«. Kurz: Um zu fragen, was Studieren nach Auschwitz im Allgemeinen und ganz konkret am ehemaligen Hauptverwaltungssitz der IG Farben bedeuten kann.
Viele der veröffentlichten Texte behandeln eine Bandbreite an Themen. Zum besseren Verständnis haben wir uns dennoch dafür entschieden, das Heft in verschiedene Kapitel einzuteilen. Behandelt wird die Gegenwart auf dem IG Farben Campus, die Vergangenheit der Universität sowie die IG Farben und Auschwitz III Monowitz. Innerhalb der Kapitel sind die Texte in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Mit dieser thematischen und chronologischen Gliederung zeigen wir zum einen die Entwicklung – Kontinuitäten ebenso wie Veränderungen – der Auseinandersetzung Studierender mit der Frage nach einem Studieren nach Auschwitz auf, zum anderen wird so die Vielschichtigkeit der Thematik, die sich am IG Farben Campus kristallisiert, deutlich.
Maximalbestellmenge: 10 Stück, mehr auf Anfrage
Verfügbarkeit | sofort verfügbar |
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Autor*in | Diverse Autor*innen |
Verlag | Selbstverlag |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Erstveröffentlichung | 2013 |
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